Wir zwei aus dem Weserbergland
© by Insa & Jörg Sartorius 2023
Galerie
Audi 80 quattro
Anfang 2017 kam so langsam der Gedanke für ein
zweites Fahrzeug. Man schaute hier und da, aber
irgendwie waren wir etwas ziellos. In welche Richtung
sollte es gehen?? Eine Limousine oder noch ein Coupé.
Eigentlich war auch ein Frontantrieb angedacht, da die
Allradler preislich langsam durch die Decke gehen.
Entweder waren die Angebote vom Zustand jenseits von
Gut und Böse oder preislich weit überteuert. Ende Juli
entdecken wir den 80’er auf einem Internetportal. Die
Anzeige war eher schlecht und die Fotos nichtssagend.
Preis war auch keiner aufgelistet. Wir dachten uns
einfach mal hinschreiben und schauen, was so passiert.
Und siehe da, preislich recht interessant und auf einmal
kamen auch die Infos und vernünftigere Bilder. Einzig
die nicht zu Ende gebrachte Einzelabnahme stand im
Weg, da das Fahrzeug aus der Schweiz importiert wurde.
Aber auch dies sollte nach ein paar Telefonaten kein
Problem darstellen. Nachdem die
Grundvoraussetzungen erledigt waren, besorgten wir
uns Kennzeichen und setzten uns mal eben in den
Wagen. Ziel war der südliche Schwarzwald bei Villingen-
Schwenningen. Dort konnten wir dann das gute Stück in
Augenschein nehmen. Der Verkäufer hat nicht zu viel
versprochen. Der Zustand war sogar besser als erwartet.
Er hatte alle Rechnungen der Restauration. In den letzten
10 Jahren wurden über 30000 SfR in das Fahrzeug
gesteckt. Die komplette Innenausstattung wurde mit
beigen Alcantara neu bezogen. Das Fahrzeug wurde
komplett zerlegt, konserviert und neu lackiert. Der Motor
wurde komplett überholt und bekam neue Kolben,
Pleuel- und Kurbelwellenlager. Noch ein klein wenig
handeln und dann waren wir Besitzer eines zweiten Typ
85. Insa durfte dann als erste die Strecke wieder nach
Hause fahren. Der Wagen lief die 500 km wie am
Schnürchen. Einzig die Vibrationen waren ein wenig
nervig. Es stellte sich heraus, dass das
Kardanwellenmittellager defekt war. Dank der Hilfe von
sehr netten Freunden kam erstmal eine Ersatzwelle unter
das Auto. Es wurde vorsichtshalber eine Ersatzwelle
besorgt und die defekte wurde instandgesetzt. Jetzt
konnte mit den kleinen Schönheitsreparaturen begonnen
werden. Es fehlten hinten die Schriftzüge, die ZV ging
nur an den Vordertüren, Tachowelle war noch kurz vor
dem Kauf gerissen und die Räder waren nicht mehr die
schönsten. Alles war aber mit wenig Aufwand zu
beheben. Mittlerweile ist durch die paar Reparaturen der
Zustand nochmal erheblich aufgewertet worden und wir
können uns damit auch auf die Oldtimertreffen wagen.